2.7.2.3. UR 2c

Verwendete Begriffe

Voraussetzung:

Auswertung:

Der starke UR-Kandidat kann in der Multi-Zelle außerhalb der Reihe, in welcher er als starker Kandidat liegt, ausgeschlossen werden.

Beispiel 1:

Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 3 und 8, den Spalten 1 und 2 und den Blöcken 1 und 7 bilden mit den Kandidaten 4 und 5 eine UR-Konstellation.

Die beiden Multizellen in z3s2 und z8s1 (mit zusätzlichen Kandidaten) liegen sich diagonal gegenüber.

In der Spalte 2 und in der Zeile 3 ist der UR-Kandidat 4 ausschließlich in den beiden UR-Zellen vertreten und muss sicher in jeder der beiden Reihen einer der beiden UR-Zellen zugewiesen werden.

Damit kann der UR-Kandidat 4 in der Multizelle in z8s1 ausgeschlossen werden.

Hinweis:

Für den Ausschluss des UR-Kandidaten 4 in der UR-Zelle in z8s1 hätte es genügt, wenn die 4 nur in einer der beiden Reihen, also entweder in Zeile 3 oder in Spalte 2 als starker UR-Kandidat vertreten wäre. In der nachfolgenden Begründung wird daher nur auf eine der beiden Reihen, in denen die 4 als starker UR-Kandidat vertreten ist, der Zeile 3, Bezug genommen.

Begründung:

Wäre die 4 der Zelle in z8s1 zuzuweisen, müsste sie in den Zellen in z3s1 und z8s2 ausgeschlossen und diesen beiden Zellen die 5 zugewiesen werden.

In der Zeile 3 wäre nun die 4 nur noch in der UR-Zelle in z3s2 vertreten und müsste dieser Zelle zugewiesen werden. Damit wären in allen vier UR-Zellen ausschließlich die beiden Werte 4 und 5 zuzuweisen. Man hätte eine Austauschsituation, die es in einem eindeutig lösbarem Sudoku nicht geben kann.

Mit dem Ausschluss des UR-Kandidaten 4 in z8s1 ist die UR-Konstellation noch nicht aufgelöst.

Wie bereits erwähnt, ließe sich dieser Ausschluss auch über den starken UR-Kandidaten 4 in der Spalte 2 begründen.

Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:

Folgemöglichkeit:

Dieser Ausschluss führt direkt zu einer neuen UR-Konstellation mit den Kandidaten 3 und 5 in den vier Zellen z7s18 und z8s18. Diese UR-Konstellation kann über die UR-Strategien UR 3a und UR 5a ausgewertet werden.

Beispiel 2:

Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 3 und 6, den Spalten 1 und 2 und den Blöcken 1 und 4 bilden mit den Kandidaten 3 und 6 eine UR-Konstellation.

Die beiden Multizellen in z3s1 und z6s2 liegen sich diagonal gegenüber.

In diesem Beispiel gibt es drei Reihen, in denen einer der UR-Kandidaten ausschließlich in den UR-Zellen vertreten ist.

In Zeile 3 ist es der UR-Kandidat 6, der daher in der Multizelle in Zeile 6 ausgeschlossen werden kann.

In Zeile 6 ist es der UR-Kandidat 3, der daher in der Mulizelle in Zeile 3 ausgeschlossen werden kann.

In der Spalte 2 ist es wieder der UR-Kandidat 6, der in der Multizelle der Spalte 1 ausgeschlossen werden kann.

Wäre auch nur einer dieser auszuschließenden UR-Kandidaten als Lösungswert einzusetzen, müssten allen vier UR-Zellen ausschließlich die beiden UR-Kandidaten zugewiesen werden, was in einem eindeutig lösbarem Sudoku nicht sein kann.

Mit dem Ausschluss der beiden UR-Kandidaten in z3s1 ist die UR-Konstellation aufgelöst.

Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:

Folgemöglichkeit:

Da für die Zelle in z3s1 die 3 wie auch die 6 auszuschließen sind, kann dieser Zelle die 8 zugewiesen werden.