Vorbemerkung:
Sind die zusätzlichen Kandidaten einer UR-Konstellation, von denen ja mindestens einer auch zuzuweisen ist, ausschließlich in den beiden UR-Zellen einer Reihe vertreten, so können diese beiden UR-Zellen als eine symbolische Zelle gesehen werden, in der alle zusätzlichen Kandidaten der UR-Konstellation vertreten sind. Diese symbolische Zelle kann mit anderen Zellen der Bereiche, denen sie angehört (nur Reihe oder Reihe und Block) eine Zellgruppe bilden.
Voraussetzung:
In einer UR-Konstellation gibt genau zwei Multizellen, die beide in einer Reihe (Zeile oder Spalte) liegen.
Mit den Zusatzkandidaten der Multizellen als symbolischer Zelle kann mit anderen Zellen eine Zellgruppe gebildet werden.
Auswertung:
Die so gebildete Zellgruppe kann wie eine normale Zellgruppe (2er-, 3er- oder 4er-Zellgruppe) ausgewertet werden.
Hinweis:
Wenn die zwei Multizellen nicht nur in einer Reihe sondern auch im selben Block liegen, kann die Zellgruppe auch für den Block gebildet werden.
Beispiel 1: (mit 2er-Zellgruppe in einer Reihe)
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Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 4 und 9, den Spalten 4 und 5 und den Blöcken 5 und 8 bilden mit den Kandidaten 3 und 7 eine UR-Konstellation mit zwei Multizellen in der Zeile 4. Beide Multizellen liegen in Zeile 4. Sie bilden mit ihren zusätzlichen Kandidaten 6 und 8 eine symbolische Zelle. Einer dieser zwei Kandidaten muss sicher einer dieser beiden Zellen zugewiesen werden. Zusammen mit der Zelle in z4s7, in welcher ebenfalls genau diese beiden Kandidaten vertreten sind, haben wir damit in der Zeile 4 eine 2er-Zellgruppe mit den Kandidaten 6 und 8. Daher können in z4s1 die 6 und 8 ausgeschlossen werden. |
Begründung:
Von den beiden zusätzlichen Kandidaten 6 und 8 in den einzigen Multizellen dieser UR-Konstellation muss einer mit Sicherheit in den UR-Zellen der Zeile 4 zugewiesen werden.
Wäre in z4s4 die 6 zuzuweisen, müsste in z4s7 die 8 zugewiesen werden.
Wäre jedoch in z4s5 die 8 zuzuweisen, müsste in z4s7 die 6 zugewiesen werden.
In jedem Fall sind in der Zeile 4 die beiden Kandidaten 6 und 8 mit Sicherheit in den drei Zellen z4s457 zuzuweisen. Damit können diese beiden Kandidaten für alle anderen Zellen der Zeile 4 mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Betroffen davon ist nur die Zelle in z4s1.
Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:
..2......9...56.3....947.8..9...5..2.57...34.1..4...7..7.862....8.51...4......9..
Folgemöglichkeit.
Nachdem in z4s1 die 6 und 8 als Lösungswerte ausscheiden, bleibt nur noch die 3, die dieser Zelle zugewiesen werden kann.
Beispiel 2: (mit 2er-Zellgruppe in einer Reihe und einem Block)
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Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 6 und 9, den Spalten 4 und 6 und den Blöcken 5 und 8 bilden mit den Kandidaten 8 und 9 eine UR-Konstellation mit zwei Multizellen in der Zeile 6. Beide Multizellen liegen in Zeile 6 und im Block 5. Sie bilden mit ihren zusätzlichen Kandidaten 6 und 8 eine symbolische Zelle. Einer dieser zwei Kandidaten muss sicher einer dieser beiden Zellen zugewiesen werden. Zusammen mit der Zelle in z6s5, in welcher ebenfalls genau diese beiden Kandidaten vertreten sind, haben wir damit in der Zeile 6 und m Block 5 eine 2er-Zellgruppe mit den Kandidaten 3 und 6. Daher kann in z5s5, z6s2 und z6s3 die 6 ausgeschlossen werden. |
Begründung:
Von den beiden zusätzlichen Kandidaten 3 und 6 in den einzigen Multizellen dieser UR-Konstellation muss einer mit Sicherheit in den UR-Zellen der Zeile 6 und gleichzeitig auch des Blockes 5 zugewiesen werden. Diese beiden UR-Zellen können als symbolische Zelle mit der Zelle in z6s5, in der ebenfalls nur die beiden Kandidaten 3 und 6 vertreten sind, eine 2er-Zellgruppe bilden, die sowohl der Zeile 6 wie auch dem Block 5 angehört.
Wäre in einer der beiden UR-Zellen der Zeile 6 die 3 zuzuweisen, müsste in z6s5 die 6 zugewiesen werden.
Wäre jedoch in der UR-Zelle in z4s4 die 6 zuzuweisen, müsste in z6s5 die 3 zugewiesen werden.
In jedem Fall sind in der Zeile 6 und auch im Block 5 die beiden Kandidaten 3 und 6 mit Sicherheit in den drei Zellen z6s456 zuzuweisen. Damit können diese beiden Kandidaten für alle anderen Zellen der Zeile 6 und des Blockes 5 mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Betroffen davon sind in der Zeile 6 die Zellen in z6s23 und im Block 5 die Zelle in z5s5.
Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:
.........52...6..3....87..1.415.2.3..3.4..8.........7...7.1.29...2....186........
Folgemöglichkeit.
Nachdem in z6s3 die 6 als Lösungswert ausscheided, bleibt nur noch die 5. In z5s5 belibt nach dem Ausscheiden der 6 nur noch die 9. Diese beiden Kandidaten können damit als Lösungswert eingetragen werden.
Beispiel 3: (mit 3er-Zellgruppe in einer Reihe)
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Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 2 und 7, den Spalten 8 und 9 und den Blöcken 3 und 9 bilden mit den Kandidaten 1 und 2 eine UR-Konstellation mit zwei Multizellen in der Zeile 7. Die beiden Multizellen bilden mit ihren zusätzlichen Kandidaten 4, 8 und 9 eine symbolische Zelle. Einer dieser drei Kandidaten muss sicher einer dieser beiden Zellen zugewiesen werden. Zusammen mit beiden Zellen in z7s46, in welchen ebenfalls nur die Kandidaten 4, 8 und 9 vertreten sind, haben wir damit in der Zeile 7 eine 3er-Zellgruppe. Daher können in z7s2 die 8 und 9 ausgeschlossen werden. |
Begründung:
Von den drei zusätzlichen Kandidaten 4, 8 und 9 in den einzigen Multizellen dieser UR-Konstellation muss einer mit Sicherheit einer der beiden Multizellen in der Zeile 7 zugewiesen werden.
Wäre einer der Multizellen die 4 zuzuweisen, müsste in z7s4 die 8 und in z4s6 die 9 zugewiesen werden.
Wäre einer der Multizellen die 8 zuzuweisen, müsste in z7s4 die 4 und in z7s6 die 9 zugewiesen werden.
Wäre schließlich der Multizelle in z7s8 die 9 zuzuweisen, müsste in z7s6 die 8 und in z7s4 die 4 zugewiesen werden.
In jedem Fall sind in der Zeile 7 die drei Kandidaten 4, 8 und 9 mit Sicherheit in den vier Zellen z7s4689 zuzuweisen. Damit können diese drei Kandidaten für alle anderen Zellen der Zeile 7 mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Betroffen davon ist nur die Zelle in z7s2, für die die Kandidaten 8 und 9 ausgeschlossen werden können.
Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:
..2.57.3..31......7....49..375.....94...2..5....9..7........6..2.....3....421....
Folgemöglichkeit:
Nachdem in z7s2 die 8 und 9 als Lösungswerte ausscheiden, bleibt nur noch die 1, die dieser Zelle zugewiesen werden kann.
Beispiel 4: (mit 4er-Zellgruppe und zusätzlichem Kandidaten in einer Reihe)
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Die vier hellbraun markierten Zellen in den Zeilen 4 und 6, den Spalten 1 und 9 und den Blöcken 4 und 6 bilden mit den Kandidaten 4 und 7 eine UR-Konstellation mit zwei Multizellen in der Spalte 9. Die beiden Multizellen bilden mit ihren zusätzlichen Kandidaten 1, 3 und 9 eine symbolische Zelle. Einer dieser drei Kandidaten muss sicher einer dieser beiden Zellen zugewiesen werden. Zusammen mit drei Zellen in z135s9, in welchen ebenfalls nur die Kandidaten 1, 3 und 9 sowie zusätzlich noch die 1 vertreten sind, haben wir damit in der Spalte 9 eine 4er-Zellgruppe. Daher können in z7s9 die Kandidaten 1 und 8 ausgeschlossen werden. |
Hinweis:
Von den drei zusätzlichen Kandidaten 1, 3 und 9 in den einzigen Multizellen dieser UR-Konstellation muss einer mit Sicherheit einer der beiden Multizellen in der Spalte 9 zugewiesen werden.
Mit den zusätzlichen Kandidaten 1, 3 und 9 der beiden Multizellen in der Spalte 9 (symbolische Zelle) lässt sich keine 3er-Zellgruppe in der Spalte 9 bilden. Nimmt man jedoch die 8 hinzu, kann mit den vier Kandidaten 1, 3, 8 und 9 zusammen mit den beiden Multizellen als symbolischer Zelle und den drei Zellen in z135s9 eine 4er-Zellgruppe gebildet werden.
Begründung:
Wäre einer der Multizellen die 1 zuzuweisen, müsste in z5s9 die 9 zugewiesen werden. Die 3 und 8 müssten in den zwei Zelle in z13s9 zugewiesen werden.
Wäre einer der Multizellen die 3 zuzuweisen, müssten die 1, 8 und 9 in den drei Zellen in z135s9 zugewiesen werden.
Wäre schließlich einer der Multizellen die 9 zuzuweisen, müsste in z5s9 die 1 zugewiesen werden. Die 3 und 8 müssten in den zwei Zelle in z13s9 zugewiesen werden.
In jedem Fall sind in der Spalte 9 die vier Kandidaten 1, 3, 8 und 9 mit Sicherheit in den fünf Zellen z13456s9 zuzuweisen. Damit können diese drei Kandidaten für alle anderen Zellen der Spalte 9 mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Betroffen davon ist nur die Zelle in z7s9, für die die Kandidaten 1 und 8 ausgeschlossen werden können.d
Hier die Aufgabe dieses Beispieles als Textzeile:
5...726..69....74...7.........5......324.758......8.........3...71....95..439...6
Folgemöglichkeit:
Nachdem in z7s9 die 1 und 8 als Lösungswerte ausscheiden, bleibt nur noch die 1, die dieser Zelle zugewiesen werden kann.