Ein Standard-Sudoku hat 27 originäre Bereiche, neun Zeilen, neun Spalten und neun Blöcke. Jede Zelle gehört drei Bereichen an, einer Zeile, einer Spalte und einem Block. Ziel der Aufgabe ist es, das Sudoku so aufzufüllen, dass jedes Element der Lösungsmenge in jedem dieser originären Bereich genau einmal vorkommt. Eine gültige Sudokuaufgabe muss eindeutig lösbar sein, das heißt, dass es nur genau eine Lösung geben darf.
Um eine Sudokuaufgabe zu lösen, muss systematisch nach freien Zellen gesucht werden, denen nur ein einziger Wert zugewiesen werden kann. Diese Suche wird auch als Scannen bezeichnet.
In den meisten Fällen wird es so sein, dass nach dem jeweiligen Erkenntnisstand in einer Zelle jeweils mehrere Werte möglich erscheinen. Alle diese scheinbar möglichen Werte, tatsächlich ist ja immer nur ein einziger Wert als Lösungswert möglich, bezeichnet man als Kandidaten .
Bei sehr schweren Aufgaben kommt man oft nur weiter, indem man sich die in Frage kommenden Kandidaten in die freien Zellen einträgt. Diese Eintragungen bezeichnet man als Kandidatenliste. Die einzelnen Kandidaten kann man als kleine Ziffern schreiben. Damit wird allerdings ein Sudoku, welches in seiner Darstellung nicht sehr groß ist, schnell unübersichtlich.
In den meisten Sudoku-Programmen werden die Kandidaten nach einem festen Schema mit drei waagrechten und drei senkrechten Reihen eingetragen, so wie die Ziffern auf einer Telefontastatur. Hält man sich an dieses Schema, kann man an Stelle der Ziffern einfach nur Punkte setzen und weiß genau, welcher Punkt für welche Ziffer steht. Ein Punkt links oben steht für die 1, ein Punkt rechts oben für die 3, links unten für die 7 und rechts unten für die 9. Ein Punkt in der Mitte steht für die 5. Der Punkt für die 2 steht zwischen den Positionen für die 1 und 3, der für die 4 zwischen den Positionen 1 und 7, der für die 6 zwischen 3 und 9 und für die 8 steht er zwischen 7 und 9.