2.6.5.4. UR 5

Über die Regeln UR 1, UR 2 und UR 3 wurde der der Ausschluss von UR-Kandidaten begründet. Mit der UR 5 Regel kann dagegen der Ausschluss von Zusatzkandidaten einer UR-Konstellation außerhalb der UR-Zellen begründet werden. Die Regel lautet:

  1. Ist in allen Multizellen nur ein und der selbe Zusatzkandidat x vertreten, dann kann dieser aus allen Zellen, von denen aus alle UR-Zellen mit diesem Zusatzkandidat x zu sehen sind, ausgeschlossen werden.

Begründung:

Da nach der UR-Generalregel es nicht sein kann, dass in einem gültigen Stradoku den vier Zellen einer UR-Konstellation nur zwei verschiedene Werte zugewiesen werden, muss mindestens einer der UR-Zellen der einzige Zusatzkandidat zugewiesen werden.

Beispiel

In diesem Beispiel haben wir mit den Zellen EJ23 eine UR-Konstellation, in der die UR-Kandidaten 8+9, in den zwei Zeilen E+J, den zwei Spalten 2+3 und in den vier Bereichen E29, J23, A2J und C3J liegen.

In den beiden Zellen E2+3 ist die 7 als einziger Zusatzkandidat vertreten. Er muss mit Sicherheit für eine dieser beiden Zellen Lösungswert sein.

Von der Zelle E6, in der die 7 ebenfalls als Kandidat fertreten ist, können beide UR-Zellen mit dem zusätzlichen Kandidaten 7 gesehen werden. Daher kann in E6 die 7 entfernt werden.

Zum gleichen Ergebnis käme eine Auswertung nach der UR2a Regel. Da in der Zeile E in den beiden UR-Zellen die 8 ein sicherer und starker UR-Kandidat ist, kann aus beiden UR-Zellen dieser Reihe die 9 ausgeschlossen werden. Sie wird damit Single in der Zeile E.